Die richtige Fisch Fütterung
So fütterst du deine Aquarium Fische richtig! Die Fütterung deiner Fische ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen. Die Frage, wie du die Aquarium Fische richtig fütterst beantworte ich in diesem Artikel im Detail.
Was ist die richtige Fütterung? Wie fast immer, gibt es keine allgemein gültige Antwort für jede Situation. Wie die ideale Fütterung deiner Aquarium Fische aussieht, hängt stark von den gepflegten Arten ab, von der Anzahl der Fische und von der Größe des Aquariums.
Logisch ist, dass die Fütterung am besten auf die Bedürfnisse deiner Fische abgestimmt ist, dass die Fütterung abwechslungsreich ist.
Feines Granulatfutter für kleinere Fische und Garnelen.
Wieviel Füttern? Die richtige Menge.
Die richtige Menge an Futter ist in jedem Aquarium unterschiedlich. Du musst für dein Aquarium selbst herausfinden, was die richtige Futtermenge ist. Nicht zuviel und nicht zuwenig, das ist das Ziel. So machst du das:
Nicht zuviel
Die meisten Einsteiger in die Aquaristik füttern ihre Fische zuviel. Gehörst du auch dazu und fütterst lieber etwas mehr, damit sicher kein Fisch hungern muss? Oder du fütterst mal öfter, weil du oder andere den Fischen so gerne beim Fressen zusehen? Keine gute Idee.
Wie erkennst du, ob du zuviel fütterst? Hier einige Beispiele: Du fütterst vermutlich zuviel, wenn deine Fische richtig kugelig sind – das ist nicht sehr gesund für die Tiere. Zuviel ist es auch, wenn auch nach 5 Minuten und länger noch immer Futter im Aquarium herumschwimmt. Eine Ausnahme können hier Futtertabletten sein, weil diese werden oft von Welsen langsam abgeraspelt.
Wenn in deinem Aquarium die Algen und Schnecken richtig gut gedeihen, kann das auch ein Hinweis sein, dass du zuviel fütterst. Das passiert vor allem dann, wenn du soviel fütterst, dass ein Teil des Futters zu Boden sinkt und dort liegen bleibt.
Manche Arten fressen zwar auch dann noch, wenn sie eigentlich schon satt sind, wenn du aber einmal fütterst und die Fische nehmen das Futter gar nicht an oder spucken es gleich wieder aus, war es vielleicht einfach zuviel. Versuche es einmal mit einem Fasttag und reduziere die Menge Schritt für Schritt.
Nicht zuwenig
Wenn die Aquarium Fische zuwenig Futter bekommen, kümmern sie oder sie verhungern. Das kommt aber viel seltener vor, als du vielleicht denkst. Viele Fische fressen nämlich nicht nur das Futter, das du ihnen gibst. Pflanzenfresser können sich von den Aquariumpflanzen oder Algen ernähren, Welse knabbern an den Wurzeln.
Trotzdem: Zuwenig füttern ist nicht gut. Hier einige Hinweise, wie du erkennst, wenn du zuwenig fütterst:
Wenn sich die Fische richtig um das bisschen Futter streiten müssen, ist es vielleicht zuwenig. Es sollten mindestens ein paar Flocken pro Fisch sein, damit es nicht zuwenig ist.
Du erkennst unterernährte Fische daran, wenn der Bauch nicht mehr schön rund ist, sondern nach innen gebogen ist. Füttere in diesem Fall etwas mehr und beobachte, ob die Fische zunehmen.
Richtig!
Alle Fische bekommen einmal täglich ausreichend Futter, sind aber nicht überfüttert. Die Mahlzeit kann ruhig 1-2 min dauern, kürzer ist wahrscheinlich zuwenig. Solange die Fische das Futter sofort fressen, wenn du es ins Aquarium gibst, ist alles ok. Gib in diesen 1-2 Minuten lieber mehrmals kleinere Portionen ins Aquarium, um zu vermeiden, dass viel Futter zu Boden sinkt. Wenn du viele Bodenfische im Aquarium hast, füttere diese gezielt mit Futtertabletten. Wenn du soviel Flockenfutter ins Aquarium wirfst, dass auch für die Bodenfische etwas absinkt, war es vermutlich schon zuviel.
Wie oft? Grundsätzlich täglich.
Du solltest deine Aquarium Fische grundsätzlich einmal täglich füttern. Häufiger ist eine Fütterung nur sinnvoll, wenn du beispielsweise Jungfische aufziehst.
Bedenke beim Füttern der Fische immer, dass jedes Mal füttern eine Belastung für das Wasser ist. Das bedeutet, dass du deine Fische niemals nur zum Spaß füttern solltest.
Weniger ist in Ausnahmefällen okay, zum Beispiel wenn du auf Urlaub bist.
Fasten für Fische
Ein regelmäßiger Fasttag ohne Futter ist nicht nur kein Problem, sondern ist sogar empfehlenswert. Auch in der Natur ist das vorhandene Nahrungsangebot nicht jeden Tag genau gleich. Die Tiere kommen mit diesen Schwankungen, wieviel sie zu fressen bekommen, wunderbar klar.
Bei manchen Arten ist eine mehrwöchige Veringerung der Futtermenge gefolgt von einer Zeit mit großzügigerer Fütterung sogar ein Auslöser, sich zu vermehren. Das solltest du aber nur anwenden, wenn du genau weißt, was du tust und wenn alle Tiere im Aquarium damit klar kommen.
Meine Fische bekommen an einem Tag pro Woche kein Futter und ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Ein positiver Effekt einem Fastentag pro Woche ist auf jeden Fall, dass die Belastung des Wassers durch Ausscheidungen etwas verringert wird. Das hift auch, den Wuchs von Algen einzudämmen. Mehr zum Thema Algen Bekämpfung.
Wenn du Jungtiere im Aquarium hast, solltest du den Fasttage besser nicht machen, denn diese brauchen regelmäßig Nahrung.
Was füttern? Futtersorten im Überblick
Für ihre Gesundheit und Farbenpracht brauchen Aquarium Fische eine angepasste und vitaminreiche Nahrung. Welche Futterform das Richtige für deine Fische ist, hängt davon ab, wo sie ihre Nahrung hauptsächlich aufnehmen. Zum Beispiel Panzerwelse Corydorasfressen bevorzugt vom Boden und kommen kaum an die Oberfläche. Andere Zierfische nehmen ihre Nahrung im oberen Teil des Beckens oder an der Wasseroberfläche auf.
Die Aquarium Fische unterscheiden sich darin, was sie unter natürlichen Bedingungen fressen. Es gibt reine Pflanzenfresser, Fische, die eigentlich alles fressen und Fische, die sich von anderen Wassertieren ernähren.
Im Fachhandel gibt es eine große Vielfalt an Futter und man sollte das auch etwas nutzen.
1) Futtertabletten 2) Gefrier-Vakuum-Getrocknetes Futter zB. Mückenlarven, Artemia Shrimps 3) Flockenfutter 4) Granulatfutter
Panzerwelse werden mit gefrorenen, roten Mückenlarven gefüttert.
Bei Zierfischen, die sich rein pflanzlich ernähren, ist es sehr wichtig, sie auch mit ausreichend pflanzlichem Flockenfutter, aber auch Gemüse zu füttern. Allzu oft fangen diese Pflanzenfresser sonst an, die schönen Wasserpflanzen abzuraspeln.
Ein Antennenwels raspelt an einer Wurzel.
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