Natur-Aquarium

Beim Natur-Aquarium stehen die vielfältigen Wasserpflanzen und Gestaltungselemente wie Steine und Wurzeln an erster Stelle. Zierfische, Schnecken und Garnelen können zwar eingesetzt werden, aber spielen eine untergeordnete Rolle.

Aus diesem Trend hat sich eine eigene Kunstform mit dem Namen Aquascaping entwickelt. Das einzigartige an dieser Kunstform ist, dass das Kunstwerk ein lebendiges Objekt ist und sich permanent verändert und weiterentwickelt. Begründer des Aquascaping ist der japanische Fotograf Takashi Amano, der in den 80er Jahren mit seinem Buch Nature Aquarium World den Grundstein gelegt hat. Der Name „Natur-Aquarium“ ist in diesem Zusammenhang irreführend, denn in einem Natur-Aquarium wird nicht ein Stück Natur nachgebildet, wie das im Biotop-Aquarium der Fall ist. Vielmehr werden einzelne Einrichtungselemente wie Zutaten nach Belieben und zumeist rein optischen Gesichtspunkten selektiert und im Aquarium zu einem Gesamtwerk zusammengefügt.

Ein Natur-Aquarium einrichten

Im Vorfeld ist eine genaue Planung – am Besten in Form einer Skizze – für den Erfolg entscheidend. Besondere Aufmerksamkeit sollte man hier der Komposition der Einrichtungselemente widmen. Um das Aquascape optisch interessant zu gestalten kann man sich auf einige Grundformen und Designregeln verlassen.

  • Der goldene Schnitt
  • Dreieck
  • Hügel in der Mitte (umgekehrtes U)
  • Zwei Hügel links und rechts (U-Form)

Im Aquascaping bezeichnet man Wurzeln, Holz und Steine als Hardscape. Diese dienen als Grundlage für die Form der Unterwasserlandschaft.

Die Gestaltung des Aquariums kann auch von vorne nach hinten ansteigend angeordnet werden, um mehr Tiefe zu erzeugen. Hier kommt auch die Bepflanzung ins Spiel.

  • Vordergrund
  • Mittelgrund
  • Hintergrund


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